Wagyu heißt übersetzt „japanisches Rind“ und steht für eine besondere Rinderasse, die ihren Ursprung in Japan hat. Noch bekannter ist die Rasse unter dem Namen „Kobe-Rind“, allerdings gehören nur Rinder die aus der Umgebung der japanischen Region Kobe kommen dazu. Der Name Koberind oder auch Kobefleisch unterliegt einem strengen Gebietsschutz, der sich auf die Region Kobe, in der japanischen Präfektur Hyogo, bezieht. Die Ausfuhr von Wagyu-Rindern aus Japan ist streng verboten.
Die heute existierende Population außerhalb des Mutterlandes Japan begründete sich aus wenigen Tieren, die in den 1970er und 1990er Jahren zu wissenschaftlichen Zwecken nach Amerika und Australien exportiert wurden.
Um das japanische Wagyu-Rind ranken sich viele Legenden. Angeblich werden die Tiere täglich massiert, mit Mozart-Musik berieselt und bekommen Bier zu trinken. Doch die meisten japanischen Wagyu-Rinder leben nicht im Freiland. Teilweise wird ihnen Bier gegeben, um den Appetit zu fördern und um sie vom Stress vom Leben in einem engen Stall zu befreien.
Das besondere dieser Rinder ist das Fleisch, welches zu den teuersten und exklusivsten Nahrungsmitteln der Welt zählt.
Es hat eine feine, gleichmäßige Fettmarmorierung, die entscheidend ist für den satten vollen Geschmack und den einzigartigen Wagyu-Geruch, es zerfließt fast auf der Zunge und könnte gelöffelt statt geschnitten werden.
Hervorzuheben ist aber auch der bis zu 30% höhere Anteil an ungesättigten Fettsäuren, im Vergleich zu Fleisch anderer Rinderrassen. Durch den hohen Anteil von Omega-3-Fettsäuren kann Wagyu Fleisch besonders zur bewußten Ernährung beitragen und ist dadurch ein unvergleichliches und gesundes Geschmackserlebnis zugleich.